Römischer Legionär (Ausschnitt), CC BY 4.0, Landesbildungsserver Baden-Württemberg, Latein-Portal (https://www.schule-bw.de) |
Mit der erstmaligen Einberufung von besitzlosen capite censi als Soldaten anstatt des Bürgerheeres aus vermögenden Selbstzahlern entstehen nun mächtige Warlords, die sich auf treu ergebene Armeen stützen (in der Schlacht wie auch im Wahlkampf). Es ist der Jugurthinische Krieg, mit dem der Aufstieg des Marius und des Sulla beginnt. Später wird Pompeius unter Sulla Karriere machen, schließlich wird Caesar zum mächtigsten Warlord. Am Ende dieser Entwicklung stehen die Bürgerkriege, in denen die Republik untergeht.
Zudem wirft Sallusts Berichterstattung ein Schlaglicht auf die grassierende Korruption in Rom, die Spaltung der Nobilität und die Arroganz der großen Familien.
Sallusts Monographie eignet sich darüber hinaus auch für Betrachtung von Aspekten der Militär-, Literatur- und Sozialgeschichte: Bisweilen finden sich überraschende Unglaubwürdigkeiten, die schlicht auf traditionelle Ausdrucksformen antiker Historiographie und auf antiken Chauvinismus zurückgehen.
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