Nur folgenrichtig wählt man den Bauplatz im römischen Reich nun unabhängig vom Gelände: entweder mit künstlicher Erdaufschüttung oder mit Hilfe des römischen Zements (opus caementicium) kann man den Zuschauerraum ohne viel Aufwand auch völlig frei errichten (vgl. Blume 2002, Spalte 262-263). Die ältesten römischen Theater stehen nicht in Rom selbst, denn obwohl bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. Schauspiele auch in Rom zum festen Bestandteil des Alltagslebens gehören und auch auf Latein aufgeführt werden, bleiben steinerne Theaterbauten bis in die Kaiserzeit verboten. 151 v. Chr. wird dieses Verbot erneuert und radikal durchgesetzt: der Senat beschließt, ein bereits seit 154 v. Chr. im Bau befindliches Steintheater wieder abreißen zu lassen (Blume 2002, Spalte 263). Für jede Aufführung innerhalb der Stadt müssen hölzerne Theater errichtet und wieder abgebaut werden.
Blog zu den Historischen Romanen: „AMORES - Die Liebesleiden des jungen Ovid“ und „Rufus“ (Rufus - Donner im Keltenland / Rufus - Catilina und die Jugend Roms / Rufus - Liebe und Leid in Rom / Rufus - Im Schatten des Caesar)
Die „Rufus“-Reihe soll jeder verstehen und genießen können, Jugendliche und Erwachsene, Studierte und Nichtstudierte. Wer sich im Roman auf fremde Welten einlässt, der wird auf unterhaltsame Weise ganz automatisch kennenlernen, was die damalige Zeit so alles zu bieten hatte - und lernt beim Lesen wie von selbst. Alles so authentisch und historisch korrekt wie möglich zu erzählen und dabei spannend zu bleiben, das ist mein Ziel.
Die „AMORES - Die Liebesleiden des jungen Ovid“ sind dagegen nicht immer ganz jugendfrei (wie auch die Originalverse Ovids und seiner Zeitgenossen). Der Laie kann sich über die „moderne“ Sprache & Handlung freuen, der Fachmann über zahlreiche Anspielungen und intertextuelle Scherze.
Auf dem Blog zeige ich einen Blick hinter die Kulissen. Dabei gebe ich auch Hintergrundinformationen über Politik und Alltagsleben der späten Republik und frühen Kaiserzeit in Rom und einiger Kelten- und Germanenstämme.
Feste Probeleser aus verschiedensten Altersgruppen haben bereits die ersten Bände gelesen. Die Rückmeldungen setze ich um. Sehr gute Feedbacks kamen dabei nicht nur von Universitätsprofessoren und anderen Fachleuten sondern gerade auch von Schülerinnen und Schülern - vielleicht demnächst auch von dir? Gerne nehme ich jede gute Anregung auf (Rufus.in.Rom@gmail.com)...
Donnerstag, 24. Juli 2014
theatrum - Der Aufbau eines „römischen“ Theaters
Nur folgenrichtig wählt man den Bauplatz im römischen Reich nun unabhängig vom Gelände: entweder mit künstlicher Erdaufschüttung oder mit Hilfe des römischen Zements (opus caementicium) kann man den Zuschauerraum ohne viel Aufwand auch völlig frei errichten (vgl. Blume 2002, Spalte 262-263). Die ältesten römischen Theater stehen nicht in Rom selbst, denn obwohl bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. Schauspiele auch in Rom zum festen Bestandteil des Alltagslebens gehören und auch auf Latein aufgeführt werden, bleiben steinerne Theaterbauten bis in die Kaiserzeit verboten. 151 v. Chr. wird dieses Verbot erneuert und radikal durchgesetzt: der Senat beschließt, ein bereits seit 154 v. Chr. im Bau befindliches Steintheater wieder abreißen zu lassen (Blume 2002, Spalte 263). Für jede Aufführung innerhalb der Stadt müssen hölzerne Theater errichtet und wieder abgebaut werden.
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