Blog zu den Historischen Romanen: „AMORES - Die Liebesleiden des jungen Ovid“ und „Rufus“ (Rufus - Donner im Keltenland / Rufus - Catilina und die Jugend Roms / Rufus - Liebe und Leid in Rom / Rufus - Im Schatten des Caesar)
Die „Rufus“-Reihe soll jeder verstehen und genießen können, Jugendliche und Erwachsene, Studierte und Nichtstudierte. Wer sich im Roman auf fremde Welten einlässt, der wird auf unterhaltsame Weise ganz automatisch kennenlernen, was die damalige Zeit so alles zu bieten hatte - und lernt beim Lesen wie von selbst. Alles so authentisch und historisch korrekt wie möglich zu erzählen und dabei spannend zu bleiben, das ist mein Ziel.
Die „AMORES - Die Liebesleiden des jungen Ovid“ sind dagegen nicht immer ganz jugendfrei (wie auch die Originalverse Ovids und seiner Zeitgenossen). Der Laie kann sich über die „moderne“ Sprache & Handlung freuen, der Fachmann über zahlreiche Anspielungen und intertextuelle Scherze.
Auf dem Blog zeige ich einen Blick hinter die Kulissen. Dabei gebe ich auch Hintergrundinformationen über Politik und Alltagsleben der späten Republik und frühen Kaiserzeit in Rom und einiger Kelten- und Germanenstämme.
Feste Probeleser aus verschiedensten Altersgruppen haben bereits die ersten Bände gelesen. Die Rückmeldungen setze ich um. Sehr gute Feedbacks kamen dabei nicht nur von Universitätsprofessoren und anderen Fachleuten sondern gerade auch von Schülerinnen und Schülern - vielleicht demnächst auch von dir? Gerne nehme ich jede gute Anregung auf (Rufus.in.Rom@gmail.com)...
Montag, 30. September 2019
ADHS & Kaiser Claudius: Ein Fazit – Woran litt Kaiser Claudius? (IIX)
Supermacht im Wüstenkrieg – Sallusts Bellum Iugurthinum
Römischer Legionär (Ausschnitt), CC BY 4.0, Landesbildungsserver Baden-Württemberg, Latein-Portal (https://www.schule-bw.de) |
Mit der erstmaligen Einberufung von besitzlosen capite censi als Soldaten anstatt des Bürgerheeres aus vermögenden Selbstzahlern entstehen nun mächtige Warlords, die sich auf treu ergebene Armeen stützen (in der Schlacht wie auch im Wahlkampf). Es ist der Jugurthinische Krieg, mit dem der Aufstieg des Marius und des Sulla beginnt. Später wird Pompeius unter Sulla Karriere machen, schließlich wird Caesar zum mächtigsten Warlord. Am Ende dieser Entwicklung stehen die Bürgerkriege, in denen die Republik untergeht.
Zudem wirft Sallusts Berichterstattung ein Schlaglicht auf die grassierende Korruption in Rom, die Spaltung der Nobilität und die Arroganz der großen Familien.
Sallusts Monographie eignet sich darüber hinaus auch für Betrachtung von Aspekten der Militär-, Literatur- und Sozialgeschichte: Bisweilen finden sich überraschende Unglaubwürdigkeiten, die schlicht auf traditionelle Ausdrucksformen antiker Historiographie und auf antiken Chauvinismus zurückgehen.