Die „Rufus“-Reihe soll jeder verstehen und genießen können, Jugendliche und Erwachsene, Studierte und Nichtstudierte. Wer sich im Roman auf fremde Welten einlässt, der wird auf unterhaltsame Weise ganz automatisch kennenlernen, was die damalige Zeit so alles zu bieten hatte - und lernt beim Lesen wie von selbst. Alles so authentisch und historisch korrekt wie möglich zu erzählen und dabei spannend zu bleiben, das ist mein Ziel.
Die „AMORES - Die Liebesleiden des jungen Ovid“ sind dagegen nicht immer ganz jugendfrei (wie auch die Originalverse Ovids und seiner Zeitgenossen). Der Laie kann sich über die „moderne“ Sprache & Handlung freuen, der Fachmann über zahlreiche Anspielungen und intertextuelle Scherze.
Auf dem Blog zeige ich einen Blick hinter die Kulissen. Dabei gebe ich auch Hintergrundinformationen über Politik und Alltagsleben der späten Republik und frühen Kaiserzeit in Rom und einiger Kelten- und Germanenstämme.
Feste Probeleser aus verschiedensten Altersgruppen haben bereits die ersten Bände gelesen. Die Rückmeldungen setze ich um. Sehr gute Feedbacks kamen dabei nicht nur von Universitätsprofessoren und anderen Fachleuten sondern gerade auch von Schülerinnen und Schülern - vielleicht demnächst auch von dir? Gerne nehme ich jede gute Anregung auf (Rufus.in.Rom@gmail.com)...

Montag, 25. Februar 2013

6. Geiseln. Leseprobe aus "Donner im Keltenland"

Hier steht ein Auszug aus dem sechsten Kapitel von Rufus - Donner im Keltenland. Wer die bisherigen Leseproben noch nicht kennt, für den gibt es diese Links zum ersten, zweiten, dritten, vierten und fünften Kapitel.
Wie immer freue ich mich über jede Anregung und jeden Kommentar!
 

6. Geiseln

              […] Es umfing sie die lastende Kühle des Waldes. Ringsum hörten sie das vertraute Rauschen der Bäume, lediglich unterbrochen vom Hämmern eines Spechtes oder Ruf eines Kuckucks. Die Gegend war ähnlich bergig und waldig, wie er es von zu Hause hätte gewohnt sein müssen, auf Euamellin machte sie jedoch einen fremdartigen und feindseligen Eindruck. Sonnenlicht drang in langen Strahlen durch die Wipfel der Bäume und traf am Boden auf Laub, Moose und Farne, die vor Feuchtigkeit zu dampfen schienen. Der Untergrund wurde immer morastiger. Ein einsames Käuzchen sang ein trauriges Klagelied.
            „Jetzt ist die Vorhut doch vom Weg abgekommen“, vermutete Sakjo, der seit dem Abmarsch beständig die Nähe der anderen Jungen suchte. „Wir werden uns unweigerlich im Sumpf verirren und das war‘s dann.“ „Ach wo, Sakjo“, zog ihn Sedavo ein wenig auf, „kannst du etwa nicht den Bohlenweg erkennen?“ „Was für ein Bohlenweg denn?“, fragte Sakjo nach, da bemerkten sie auch schon am Klang der Hufe und dem Widerstand der Pferderücken, dass sie über abgedecktes Holz ritten. Verblüfft sprang Euamellin vom Pferd und sah sich den Weg genauer an. Von oben hatte man den Wechsel mit bloßem Auge kaum wahrgenommen. Auf den halbierten Baumstämmen, die quer über den Pfad verliefen, hatte man Heidegrassoden umgekehrt und als Deckschicht aufgelegt. Danach war der Bohlenweg wieder teilweise zugewachsen, so dass der Übergang verdeckt war. „Die Auflage bietet eine höhere Wegoberfläche als das Moor“, verkündete Sedavo fachmännisch. Euamellin kratzte ein wenig davon weg und ließ seine Finger über die Bohlenhölzer gleiten. „Für mich sieht das eher so aus, als wäre das Heidegras dazu da, dass man nicht ausrutscht. Außerdem sieht man gar keine Radspuren der Karren. Die Bedeckung muss die Hölzer auch vor Abnutzung schützen.“ Da ritt Gimo an sie heran: „He, ihr haltet ja den ganzen Zug auf! Warum steigt ihr ab, sind eure hübschen Keltenpferde schon müde? Es kommt eben nicht auf ein hübsches Äußeres an, sondern auf das Abrichten und tägliches Training. Oder haben die armen kleinen Reiterchen Angst vor dem bösen Sumpf? War ja klar, nur Muttersöhnchen benutzen einen Sattel! Vielleicht wollt ihr lieber warten, bis die anderen alle durch sind?“ Sakjo lag eine zornige Antwort bereits ganz vorne auf der Zungenspitze, doch Euamellin hielt ihn mit einem verschwörerischen Blick zurück. „Gute Idee! Wenn es recht ist kommen wir nach. So fühlen wir uns auch gleich viel sicherer. Dann können wir auch schneller machen.“ Gimo lachte auf. „Na, wenn man euch Kinderchen die Angst nehmen kann – gut. Tretet zur Seite!“ Sie ließen Gimo mit den Reitern passieren. „Euamellin, was soll denn das werden?“, flüsterte Sedavo. „Siehst du nicht, dass da hinten außer Gamo gar keine Reiter mehr folgen? Die Nachhut hängt ein wenig zurück, dazu besteht sie nur aus Fußsoldaten! Wenn wir schnell die Grassoden wegreißen, dann wird’s rutschig! Überleg doch: Wenn uns ein Pferd von der anderen verfolgen will, was meinst du wohl was dem im Galopp auf den nassen Weghölzern passiert? Wir sind doch hier direkt im Moor!“ Die anderen beiden staunten. „Bei allen drei Muttergottheiten Aufaniae – das könnte wirklich klappen! Schade nur, dass Veleda und die anderen Geiseln weiter vorne mit reiten...“ „Das schlimm, aber leider nicht zu ändern. Schlendert unauffällig ein wenig den Bohlenweg hoch. Dann verteilt euch so, als würdet ihr Pilze sammeln. Auf mein Zeichen zieht ihr so viel Heidegras ab, wie irgend möglich. Dann sitzen wir auf und versuchen an Gamo vorbeizupreschen. Da hinten, wo der Morast aufhört. Wenn alles gut geht, sehen wir uns morgen früh in Ubiacum.“

5. Abschied. Leseprobe aus "Donner im Keltenland"

Im folgenden ein Auszug aus dem fünften Kapitel von Rufus - Donnerim Keltenland. Die Links hier führen zu den Leseproben aus dem ersten, zweiten, dritten und vierten Kapitel.
Wie immer freue ich mich über jede Anregung und jeden Kommentar!
 

5.   Abschied

            […] Vor ihnen erstreckte sich die südwestliche Lichtung am Fuße des alles überragenden Dünsberges. Vorsichtig kam die Vorhut des Zuges aus dem Wald, den Berg im direkten Blickfeld. Weit über tausend Fuß höher als die nahe Loneta dominierte er eindeutig die Landschaft. Mit seiner charakteristischen Silhouette in der Form eines menschlichen Knies bildete der Berg eine deutliche Landmarke. Bereits am Fuße der Hänge konnten sie ein weit ausgedehntes Heerlager sehen. Der Zug der Männer Ubiacums kam abrupt zum Stehen. Für ein solches Heer konnten sie nicht einmal ansatzweise eine Bedrohung darstellen. Entsetzt starrten sie auf das Gewimmel bewaffneter Krieger. Das ringförmig und weitläufig angelegte Lager reichte von der Ebene fast bis hinauf zum Oppidum auf der Kuppe des Berges, das durch mächtige Ringwälle befestigt war. Selbst auf den relativ steilen Hängen, auf denen die Bewohner Ubiacums podienartige Terrassenflächen angelegt hatten, vermeinte Euamellin Bewaffnete zwischen den Häusern ausmachen zu können. Die Anführer berieten sich mit dem Boten, der die Verhältnisse in der Stadt kannte. „Es sieht nicht gut aus. Sie sind überall: ein großes Heer an den Hängen, alle Tore sind besetzt, die Oberstadt auch, einfach alle wichtigen Punkte sind in ihrer Hand. Ein Versuch durchzubrechen wäre reiner Selbstmord“, lautete die nüchterne Bestandsaufnahme Haldavvos.
            Euamellin, Sedavo und Fiskja befanden sich unter den Reitern Henakians. Ferio und seine Männer waren im vorderen Drittel postiert. Doch brüstete sich niemand mehr, die Sueben einfach davonzujagen zu können. Nervös kauten sie auf ihrer Unterlippe herum. Fiskja sah zu einer Stelle am Waldrand. „Seht ihr den Punkt da drüben? Hinter den Blättern bewegt sich was. Das muss wohl die Spitze eines Pferdekopfes sein.“ Euamellin gab ihm Recht. „Stimmt. Sie müssen Postenketten in der Umgebung aufgestellt haben.“ Sedavo blickte nachdenklich ins Gebüsch. „Ich bin mir sicher, dass sie auch die Wege zum Hafen an der Loneta blockiert haben. An ihrer Stelle würde ich es jedenfalls so machen.“ Fiskja zerrte wütend an seinem Schild herum. „Wie konnten sie nur die Ringwälle überwinden? Trotz der Spitzgräben, die davor liegen? Die sind immerhin dreiunddreißig Fuß tief! Das hätte sie doch eine Weile aufhalten müssen, beim Wodan! „Vierzehn Tordurchlässe sind nicht leicht zu verteidigen“, erwiderte Euamellin. Fiskja war noch nicht überzeugt. „Unsere unbezwinglichen Zangentore? Wer da hindurch will, muss sich doch von drei Seiten beschießen lassen, bevor er überhaupt an das Tor selbst rankommen kann!“ Sakjo mischte sich ein: „Jetzt denk doch einmal mit, du Chatte! Selbst wenn nicht fast alle unserer Krieger entweder bei uns im Wald gewesen wären oder auf den Feldern des Umlandes: Zur Verteidigung braucht man eine Menge Bewaffneter! Wir hatten gar keine Zeit, die Krieger in der Nähe nach Ubiacum einzuberufen.“ Sedavo hatte ebenfalls seine Zweifel. „Aber da müssen doch noch fast tausend Menschen übrig geblieben sein…und die Wachposten?“ „Kinder, Greise, Frauen und Unfreie, die sollen gegen ein Heer der Sueben Widerstand leisten? Ich bitte dich…“

4. Mannbarkeit. Leseprobe aus "Donner im Keltenland"

Nun ein Auszug aus dem vierten Kapitel von Rufus - Donner im Keltenland. Folgende Links führen zu den Leseproben aus dem ersten, zweiten und dritten Kapitel.
Wie immer freue ich mich über jede Anregung und jeden Kommentar!

4.  Mannbarkeit

[Euamellin wird schwer verletzt und bleibt zunächst mehrere Tage ans Bett gefesselt, doch helfen ihm seine Freunde, zur Mannbarkeitsprüfung wieder rechtzeitig fit zu werden.]

            […] Im heiligen Eichenhain der Kriegergöttin Vagdavercustis war bereits viel los. Dieses Jahr stellten sich wieder viele Söhne Ubiacums der Mannbarkeitsprüfung. Sie waren mit mindestens einem Mitglied ihrer Familie erschienen. Im Regelfall überantwortete der Vater den Sohn an die Gemeinschaft, es sei denn, dieser musste dringende Arbeiten auf dem Feld verrichten. Oder er war beim Handel oder Handwerk gerade unerlässlich. In diesem Fall nahm ein Verwandter oder der Gefolgsherr diese ehrenwerte Stelle ein. Doch wer auch immer Zeit erübrigen konnte, war dabei, wenn ein nahes Familienmitglied die Schwelle vom Kind zum freien Mann überschreiten sollte. So war die alte Viereckschanze im Wald dicht besetzt. „Ubiacum muss jetzt wie ausgestorben sein“, meinte Euamellin und sog den Duft des Waldes ein, der Bäume, Tannenzapfen und des Laubes. Aber auch der Geruch von Schweiß drang in seine Nase. Wenn das Gemurmel der Leute ein wenig abebbte, konnte man das Gluckern der heiligen Quelle vernehmen. Sedavo wippte angespannt vor und zurück. „Alle Familien mit einem Sohn im richtigen Alter sind hier. Ich wünschte nur, es würden nicht so viele zuschauen.“ Fiskja räkelte sich dagegen völlig entspannt in der Sommerhitze. „Sollen sie nur zuschauen, sie werden echte Krieger zu sehen bekommen. Das Schwimmen und den Formationsritt haben wir auch gut hinter uns gebracht und das war weitaus schwieriger. Was soll außerdem bei diesem Wetter schon schiefgehen?“. Die frische Brise, die über die Lichtung zog, ließ ihn angenehm stöhnen. „Jetzt geht es doch nur noch darum, eine gute Figur an der Waffe zu machen und sich zu beherrschen.“ Euamellin war weniger ruhig. „Und wenn wieder jemand Lust bekommt, etwas nach mir zu werfen, oder mir ein Geschenk mit Eisenspitze macht? Milmass durfte wieder nicht mitkommen…“ „Keine Sorge, wir sind ja auch noch da“, entgegnete Fiskja und ließ seine Oberarmmuskeln spielen.

Freitag, 1. Februar 2013

Historische Hintergründe eines historischen Romans (Umgang mit diesem Blog)

P. Ovidius Naso - Stefan Gerlinger
Was gibt es in diesem Blog alles zu entdecken? Informationen über Römer, Kelten und Germanen und Leseproben aus der Romanreihe „Rufusund „AMORES - Die Liebesleidendes jungen Ovid:

Posts, Leseproben und Randseiten


Zum einen sind dies die Posts im Blog-Archiv, welche Auszüge aus den einzelnen Kapiteln der Romane liefern:
Aus dem ersten Band Rufus – Donner im Keltenland die Kapitel 1: Donnergrollen, 2: Wasser, 3: Rat und Beratungen, 4. Mannbarkeit, 5. Abschied, 6. Geiseln, 7. Die Feurigen und 8. Nach Süden;
aus dem zweiten Band Rufus - Catilina und die Jugend Roms die Kapitel 1. Roma, 2. Die Fabii Sangae, 3. Tirocinium , 4. Baiae, 5. Kleinste Teilchen, 6. Catilina, 7. Pflicht und Lust, 8. Cicero, 9. Crassus, 10. Wie lange noch, 11. Ein Tiefer Sturz und 12. Pistoria;
aus dem ersten Band AMORES - Die Liebesleiden des jungen Ovid -  Einzig Corinna bisher Kapitel 1: Waffen in wuchtigem Takt: Aller Anfang ist gravis.
Darüber hinaus Anmerkungen zum Projekt oder über historische Hintergründe. Unter den "Weiterlesen"-Links findet man jeweils die Fortsetzung der angeschnittenen Leseproben. Zusätzlich stehen weitere Seiten im Blog, die in der Seitenleiste zu finden sind. Dort findet man zum Teil Allgemeines, zum Teil werden dort Auszüge aus meinen Recherchen präsentiert.

Die "Nordvölker" 


Die Seite Ubier, Kelten und Germanen bietet einen kurzen Überblick über Gebiet, Geschichte und Politik der Ubier sowie über Berufe und technische Fähigkeiten der Kelten und das Leben bei den frühen Germanen. Was trug man bei den Germanen, welche Muster waren im Westen „in“, wie trug man sein Haar, womit schmückten sich speziell die Ubier und wie konnte sich eine keltische Frau aufdonnern? Und trifft das Klischee über „stinkende Nordbarbaren“ tatsächlich zu? Darüber informiert die Seite Mode und Körperpflege. Auf einer weiteren Seite findet man nicht nur Namen bei Germanen, Ubiern und Kelten sondern auch die Bedeutungen und einzelnen Bestandteile inklusive Ableitungssilben, Präfixe und Suffixe von germanischen Namen, ubischen Namen und Namen der Kelten. So kann sich damit jeder selbst einen keltischen oder germanischen Namen „basteln“… Der Götterhimmel der Kelten, Ubier und Germanen darf natürlich nicht fehlen, dort sind in aller Kürze keltische Götter, Götter der Ubier wie die kriegerische Vagdavercustis und die Matronen, sowie frühgermanische Götter erläutert. An welchen Stellen und heiligen Plätzen die Nordvölker opferten, zeigt eine Übersicht im Post Kult- und Opferplätze bei den Kelten, ihre Riten und Kulte, Speise-, Weihe- und Menschenopfer sowie eisenzeitlicher Schädelkult und keltisches Kopfjägertum werden auf diesem Post unter die Lupe genommen. Schließlich werden noch auf der Seite Gesellschaft der „Nordvölker“ Sozialstruktur und Politik der Germanen und der Kelten dargestellt. Über Anbaumethoden, Getreide- Obst-, Gemüse und Kräuter, Sammelpflanzen, sowie Haustiere und Viehbestand in der Eisenzeit, Tücken sandsteinhaltiger Getreidemühlen, Heilpflanzen, Pflanzen zum Färben von Textilien, Vorratswirtschaft und Importwaren berichtet der Post Ackerbau und Viehzucht bei den Kelten, Tischsitten und Ernährung werden im Post Essen und Trinken bei den Kelten erklärt. Zum Germanenbild zwischen Nordbarbarenklischees, Nahrung und Moorleichenmägen bei Germanen, Archäologie und Caesars Absichten nebst Quellenwert, wenn er Eigenartiges über fremde Länder und Sitten berichtet, darüber gibt der Post Essen und Trinken bei den Germanen Auskunft.  Eine "geopolitische" Einführung in den historischen Hintergrund des ersten Bandes, über Politik, Bündnisse und Koalitionen der vorherrschenden Stämme,  gibt der Post Mitteleuropa 63 v. Chr.


Rom und die Römer


Die Seite Römer bietet einen Überblick über die bestehnden Posts, gegliedert  nach Kultur, Alltag, Gesellschaft & Politik,Militär,Geschichte,Religion, Gedankenwelt & Philosophie und Infrastruktur .
Außer der technischen Infrastruktur gehört zum Leben in einer Großstadt auch die soziale: Hier geht es um Polizei, Verteidigung, Bevölkerungsschutz und öffentliche Sicherheit, Gesundheitssysteme & ArbeitslosenunterstützungFeuerwehr & Postwesen in Rom und in der von Rom beherrschten Mittelmeerwelt, Bildung & Kultur sowieMüllentsorgung & Recycling. Wie gefährlich das Reisen im Römischen Reich sein konnte, wird ebenfalls kurz vorgestellt, sowohl bei Seereisen  (mit und ohne Piraten) als auch auf dem Landweg. Es folgen Marsch- und Reitgeschwindigkeiten, schließlich kann man sich noch die Reisedauer zu Lande und zu Wasser ausrechnen lassen (Straßen der antiken Welt, und Römischen Straßen). Auch die Medizin im alten Rom mit ihren Fachrichtungen, Instrumenten und Theorien, wird kurz vorgestellt.
Römische Münzen, "Währung" und ein Tabelle für Preise im alten Rom, quasi als antike römische Preisliste, und eine ungefähre Annäherungs-Umrechnung für einen (fiktiven) Wechselkurs von Euro zu Sesterz (10:1 => 1 Sest(h)erz(e) entspricht ca. 10 Euro) liest man im Post pecunia. Dort findet sich auch der damalige Wecheselkurs zu griechischen Münzen und dem dreistufigen Münzsystem des östlichen Mittelmeeres und Asiens. 
 Römische Vornamen und Familiennamen und wie grausame Spitznamen sich Römer ausdenken und sogar in offiziellen „Staatssitzungen“ verwenden konnten sowie Römische Namen generell und ihre Vergabe sieht man auf dieser Seite. Wie ein Geburtstag im alten Rom abläuft, was man geschenkt bekommt und wie gefeiert wird, zeigt der Post dies natalis - Geburtstage im alten Rom.
Die Götterwelt der Römer muss ebenfalls kurz vorgestellt werden. Ein besonderes Fest für den Gott Saturn, zu dem es vom 17.-24.12. hoch her geht, Sklaven zu Herren werden und man sich wüst in Spottgedichten beschimpfen darf, steht auf der Seite der Saturnalien - Io Saturnalia. Religiöse Feiern sind aber auch fast alle Arten von "Spielen", wie z.B. Theateraufführungen. Ihr ganz spezielles juristisch-kaufmännisches Verhältnis zu ihren Göttern zeigt sich selbst im Vesta-Kult, deren den Dienst so manche Priesterin auch aus wirtschaftlichen Erwägungen auf sich nimmt (Vesta & Investment I: Vestalinnen außer Dienst mit 30) oder gar zu einer Geschäftsfrau eines „internationalen Konzerns“ aufsteigt: Vesta & Investment II: Die Geschäfte der Flavia Publicia).
Auf der Seite Gesellschaft und Politik liest man über die patriarchische Gewalt und Wertvorstellung römischer Familienväter und über die Zerrissenheit der Römer in Arm und Reich, Mächtig und Machtlos, Patrizier und Plebejer, Adel und Volk - was sich selbst in ihren offiziellen Dokumenten und Feldzeichen wiederspiegelt: Senatus Populusque Romanus. Senat UND Volk Rom… Hier werden die Sklaven erwähnt und die wichtigste und allgegenwärtige politische und gesellschaftliche Struktur der Römer überhaupt erklärt: Das Klientelwesen.
Was man unter dem "Amtsadel" und einem "nobilis" zu verstehen hat, wie die großen Familien Roms die Politik prägen, über ihre Bestattungsriten sowie über ihre Einteilung in Optimaten und Popularen liest man in "nobilitas".
Schließlich gibt es dort noch einiges über Wahlen in Rom zu lesen und die einzelnen Wahlkörperschaften werden vorgestellt, durch welche über die Kandidaten der Beamtenstellen abgestimmt wurde: Die comitia centuriata, das concilium populi tributa, und das concilium plebis. Die einzelnen Stufen des Cursus Honorum (Ämterlaufbahn) und wie konservativ das römische Volk normalerweise stimmte steht auf einer weiteren Seite. Wie „Freundschaften - amicitiae die römische Politik prägen und solche Parteifreundschaften, Seilschaften, Netzwerke, Interessensgemeinschaften oder gar Klüngel bis tief in die Gesellschaft wirken, zeigt sich im Blog amicitia. Der Post Catilina, Caesar und Jugend in Rom 63-58 v. Chr. informiert über den historisch-politischen Hintergrund zu Beginn des zweiten Bandes der Romanreihe.
Über antike Warlords wie Pompeijus, Crassus und Caesar und den Zusammenhang mit dem Konkurrenzdruck der nobiles und der Wahlkampfkosten erzählt der Blog imperatores. Was junge Männer als Rekruten im römischen Militär alles trainieren müssen, findet sich auf tiro – Rekrutenausbildung im römischen Militär (mos et miles I), wie schnell römische Soldaten vorankommen und über die Routine und Marschordnung des Heeres liest man unter maximis itineribus - Auf dem Marsch (mos et miles II). Die täglichen Marschlager erklärt der Post fossa, agger et vallum - Lagerbau, den Ablauf einer Schlacht zeigt proelium – Die römische Armee im Gefecht, den einer Seeschlacht naves longae – Antiker Seekrieg. Wie Ausländer in römischen Diensten literarisch missachtet werden, liest man im Post peregrini: Leistung & Anerkennung von Nichtrömern im römischen Heer, über große Effizienz der wilden Nordmänner auf dem Papier im Post Germanen im römischen Heer - erschreckend effektiv. Die Gliederung einer Legion zeigt cohortes: Taktische Einheiten der römischen Legion. Im Post obsidio: Belagerungen in der Antike wird erklärt, wie Römer Städte und Festungen erobern und was mit den Belagerten passiert. .
Eine Einführung in die antike Philosophie gibt der Post  philosophia - die Kunst des Staunens, die Theorien der Vorsokratiker über den Urstoff der Welt und die Beschaffenheit des Universums erläutert der Post  Naturphilosophen, die Sicht der Atomisten unter den antiken Philosophen und ihre Version der kleinsten unteilbaren Teilchen (und die Ideen des atomistisch-epikureischen Dichters Titus Lucretius Carus) zeigt der Blog eine Welt aus Legosteinen. Wie die antike Philosophie von Spekulationen über Atom- und Astrophysik zurück zum Menschen selbst kommt, steht im Blog Philosophie in Athen: Demokratie, Sophisten und die Redekunst. Über den berühmtesten Philosophen liest man in Sokrates - fragen, nerven, bessern. Wie die Philosophischen Schulen der Antike die Frage beantworten, wie man gut lebt und wie man glücklich wird, zeigt eine Übersicht über Wissen und Gelassenheit bei den „Naturphilosophen“, Tugend und Wissen bei den Sokratikern, Gerechtigkeit, Vernunft und Ideal bei den Platonikern in der alten Akademie, Tugend und gesicherte Lebensverhältnisse bzw. Logik und Wirklichkeit bei Aristoteles und den Peripatetikern, Lustgenuss bei Epikur und dem Kepos (sowie Lukrez), Bedürfnislosigkeit bei Diogenes und den Kynikern, Zweifeln und Täuschung bei den Skeptikern der mittleren und neuen Akademie, Unbeugsame Tugend bei Zenon und der Stoa, sowie das Eine und Gute der spätantiken Seinspyramide des Plotin und des Neuplatonismus. Doch picken sich die Römer meist verschiedene Aspekte verschiedener Philosophenschulen heraus (Eklektizismus). Die in Rom wirkmächtigsten philosophischen Schulen und ihre Lösungen werden im Post Wandelhalle gegen Gärtchen - Stoa und Epikur gegenübergestellt.
Über die allgemeine schulische Ausbildung im antiken Rom liest man im Post Schule und Unterricht. Wie die Römer schreiben, ihr Alphabet und wie sie das aussprechen, steht unter Pronuntiatio,  ein weiterer Eintrag erklärt Schrift und Schreibmaterial im alten Rom. Wie Alexandria mit ihren gewaltigen Entdeckungen und bahnbrechenden Berechnungen alle jungen "Natur"-wissenschaftler anzieht (Ingenieurskunst, Mathematik, Physik und Architektur), wird extra behandelt. Über Formen und Ursprünge des Theaters informiert der Eintrag "Römisches Theater". Aufbau, Grundriss und Besonderheiten eines römischen Theaterbaus zeigt "theatrum". Das Besondere an den Komödien des Plautus, die noch heute gespielt werden,sieht man in "Plautus und die römische Komödie", der Ablauf von Theaterfestspielen als Teil der religiösen Feiern steht in "ludi". Speziell über die Ausnahme einer überlieferten weiblichen römischen Liebes-Dichterin liest man in "Sulpicia". Eine Einführungsreihe in antike Metrik mit (moderner) Musik zum metrisch korrekten Skandieren soll einfache Anleitungen geben, antike Dichtung einfach und rhythmisch aussprechen zu können (inklusive Tutorials, Videos und Hörproben): Den Nutzen der Verse, die Theorie des Skandierens – Längen, Kürzen, Metren und Pausen zum Durchrechnen, die Geschichte und Schema eines Hexameter, Anleitungen zum Hexameter als Sprechgesang: locker gerappt oder systematisch analysiert, was ein elegisches Distichon ist (von Helden- zur Liebesdichtung in einem (Vers-)fuß) und wie man es rappt, konkrete Hilfen zum Aussprechen eines Hendekasyllabus (Elfsilbler à la Queen und Vanilla Ice) und wie man einen Trochäischen Septenar spricht sowie was Caesars Triumphlieder mit studentischen Trinkliedern gemeinsam haben.
Über die Ernährung der einfachen und gehobenen Gesellschaft, Garküchen und Imbissbudenin Rom,  bietet der Post Essen bei den alten Römern einen Einblick, inklusive der Zusammenhänge zwischen Einkommen und Speiseplan nebst einigen Preisangaben, sowie Getreide- und Grundversorgung als politisches Instrument (und die jährlichen Kosten für die Staatskasse). Den Römern in den Kochtopf geschaut versucht den Geschmack der raffiniert pikanten Zubereitung römischer Gerichte und ihrem süß-saurem Kontrast zu vermitteln, erklärt Gewürze wie liquamen bzw. garum, die "Soja-Soße" der Römer, und die Haltbarmachung der Lebensmittel ohne Kühl- und Gefrierschrank. Hier (und im vorherigen Post) finden sich auch Rezeptvorschläge und ein Link zu einem modernen Restaurant, welches authentische antike Gerichte serviert. Kücheneinrichtungen, den kulinarischen Tagesablauf, die Hauptmahlzeit cena, "Tischornung" auf den drei Klinen als Beleg-Etikette im Triclinium, römische Tischsitten, künstlerische Darbietungen beim Essen, Speisenfolge und Saufgelage zeigt der Post Cena und Comissatio: Zu Tische bei feinen Römern. Die in der Sonne "gereifte" Fisch-Soße als Salzersatz bietet liquamen bzw. garum, die "Sojasauce der römischen Küche". Über die Trinkwasserversorgung in Rom, den täglichen pro Kopf-Wasserverbrauch der Großstädte Rom, London und Paris im Vergleich, Trinkgewohnheiten und römische Weinkunde nebst der bekanntesten Weinsorten im alten Rom informiert derPost De aquis et vino: Trinkwasserversorgung und Weinkunde für das alte Rom. Über Wohnen im alten Rom im Allgemeinen bei reichen und armen Römern auf dem Lande und in der Stadt informiert der Post domus – villa – insula. Über den öffentlichen und privaten Teil einer domus sowie über die einzelnen Räumlichkeiten gibt der Post atrium, triclinium, peristylum? Der Aufbau einer domus Auskunft.
Die Wohnsituation reicher Patrizier vermittelt die rekonstruierte domus Sangarum im Post Die Familie der Fabii Sangae, die ich mit einem Architekturprogramm erstellt habe. Dort wird auch die Familie des Quintus Fabius Sanga vorgestellt. Eine verkürzte virtuelle Hausführung ist im Video zu sehen, welches in der Leseprobe des zweiten Kapitels (Band 2) eingebunden ist.
Über römische Kleidung und den Unterschied zur heutigen Mode und einzelnen Schmuckstücken unterrichtet der Einführungsbeitrag "Mode & Körperpflege der alten Römer", wie über die Toga (Aussehen, Geschichte und Bequemlichkeit, Bürgerrechtsanmaßungen durch Togatragen, Kleiderordnungen, Schnittmuster und Anleitungen zum selbst Basteln und Anlegen), weibliche Kleidung wie Stola, Schminke, Duftwässerchen und Parfüm, Haartracht und Frisurenstile, die Tunika und Römische Unterbekleidung (subligaculum, perizoma, aluta und subligar: Lendenschurz, Unterhose, Boxer-Short, Badehose, Trikot, Tänzerinnen-Kostüm und Bikini-Höschen) sowie römische Oberbekleidung und Mäntel ((c)himation, palla, pallium, paenula) und Schuhwerk für Männer und Frauen: calceī, soccī, caligae - Schuhe, Socken & Sandalen. Körperhygiene: Gurgeln, Nägelschneiden und forma neglecta zeigt die modischen Trends der römischen Antike, gepflegte Vernachlässigung für den Mann, elegante Mode & Körperpflege für die Frau.
Rechte, Pflichten und die Stellung der einzelnen Mitglieder einer römischen Familie und die geringen Chancen eines selbstbestimmten Lebens gegen den Willen eines pater familias offenbart ein weiterer Post familia. Über Leben und Lieben in der römischen Antike berichten die Posts Ehe & Eheschließung, Sitten- & Sittengesetzgebung im alten Rom. munera, circenses, ludi gibt einen Überblick über die die großen öffentlichen Spiele in Rom, einzeln erläutert werden dann die Kämpfe der Gladiatoren, die Theaterspiele und die Wagenrennen. Über die Leidenschaft für unblutigeres Spiel unterrichtet der Post Römische Spiele - Womit spielt man im alten Rom?: Geschicklichkeitsspiele, Modellbau und Modellieren sowie Ballspiele. alea iacta est handelt von Glücks-, Nachahmungs- und Strategiespielen.

Anhänge 

Auf der Seite Archäologie wird die Beziehung zu dieser spannenden Wissenschaft vorgestellt werden und im Post „Wieso?“ erzähle ich, was mich bewegt hat, diese Romanreihe zu schreiben.
Die Seite der Buchreihe bietet ein Inhalts- und Kapitelverzeichnis der Historischen Romane Rufus - Donner im Keltenland, Rufus - Rätsel in Rom und Rufus - Im Schattendes Caesar. Das Glossar wird fortlaufend erweitert und erklärt (antike) geographische Angaben und andere einschlägige Begriffe, die im Roman auftauchen, darunter antike Münzen, Maße und Gewichte, Fest-, Flüssig- und Hohlmaße. Im Literaturverzeichnis findet man eine umfangreiche aber nicht vollständige Liste der Fachliteratur, durch die ich mich gewühlt habe (bisher bei Kelten, Ubiern und Germanen beginnend). Schließlich gibt noch ein Personenregister Auskunft über die wichtigsten Personen des Romans.
 Ab und zu gibt auch ein kurzer Beitrag Auskunft über aktuelle Ausgrabungen (Weltmacht in Wilkenburg), attraktive Ausstellungen und Angebote der Museen (Germanicus, Fundpaten und Piraten) oder ausßergewöhnliche Antikenfans und Humanisten (Wakai, Philologe aus Japan).

Viel Vergnügen beim herumstöbern! Wie immer freue ich mich über Anregungen und Kritik…