Die domus der Familie des Quintus Fabius Sanga auf dem Esquilin in Rom |
filiae, die Töchter haben mit ihrem Vater leichtes Spiel - weswegen er von seinen Standesgenossen und seiner Frau Larcia oft Kritik erntet. Vor allem seiner Fabiulla, seinem Augenstern, lässt Vater Quintus viel durchgehen. Fabia (minor) (8 Jahre) wird häufiger mit ihrem Kosenamen Fabiulla gerufen, und ist für ein römisches Mädchen ausgesprochen frech. Wenn sie einen Sachverhalt versteht, wird sie schnell viel kritischer als ihre ältere Schwester, doch kann sie gelegentlich auch still über vieles nachgrübeln. Fabia (maior) (11 Jahre) versucht sich als Vorbild für ihre jüngere Schwester, kann aber ebenfalls –im Rahmen des sittlich Erlaubten- extrovertiert auftreten. Sie macht das Rollenverständnis ihrer Mutter bereitwillig mit und geht mehrheitlich im traditionellen Wertebild auf, ganz im Sinne der mores maiorum. Dennoch nimmt sie die für Mädchen nicht selbstverständliche Erziehung und Bildung eifrig auf und verehrt Aristoteles.
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