Davon abgesehen bietet das antike Rom zu dieser Zeit eine überaus prächtige Kulisse und reichhaltige Kultur. Diese bildet mehr als genug Facetten, um einen jungen Besucher aus dem Norden faszinieren zu können. Dies gilt in weitaus größerem Maß für die folgenden Jahre, die den Aufstieg und Fall einer einzigartigen und widersprüchlichen Figur markieren: 63 v. Chr gelingt mit ungeheurem Aufwand und Bestechungen der atemberaubende Sieg eines nahezu Unbekannten bei der Wahl zum Pontifex Maximus, dem höchsten aller Priesterämter. Nun beginnt die beispiellose Karriere eines Mannes, der in ganz eigener Weise mit den „nördlichen Barbaren“ verknüpft ist: Gaius Julius Caesar. Einerseits kennzeichnen ihn zahllose Eroberungen, Menschen- und Völkerrechtsverletzungen im Krieg. Andererseits verschafft ihm seine charismatische Führerschaft gerade unter fremden Völkern Ruhm und Anerkennung. Caesar bemüht sich um das Verständnis der fremden Kulturen und schreibt ethnographische Exkurse. Er ist der erste, der zwischen Galliern und Germanen unterscheidet. Caesar dehnt das römische Bürgerrecht auf die gesamte freie Bevölkerung der „Gallia Togata“ aus und verleiht es zahlreichen Gefolgsleuten fremdländischer Herkunft. Gegen starke Widerstände seiner chauvinistischen Standesgenossen und ihren Dünkel bringt er sogar einige Politiker gallischer Herkunft in den römischen Senat.
Blog zu den Historischen Romanen: „AMORES - Die Liebesleiden des jungen Ovid“ und „Rufus“ (Rufus - Donner im Keltenland / Rufus - Catilina und die Jugend Roms / Rufus - Liebe und Leid in Rom / Rufus - Im Schatten des Caesar)
Die „Rufus“-Reihe soll jeder verstehen und genießen können, Jugendliche und Erwachsene, Studierte und Nichtstudierte. Wer sich im Roman auf fremde Welten einlässt, der wird auf unterhaltsame Weise ganz automatisch kennenlernen, was die damalige Zeit so alles zu bieten hatte - und lernt beim Lesen wie von selbst. Alles so authentisch und historisch korrekt wie möglich zu erzählen und dabei spannend zu bleiben, das ist mein Ziel.
Die „AMORES - Die Liebesleiden des jungen Ovid“ sind dagegen nicht immer ganz jugendfrei (wie auch die Originalverse Ovids und seiner Zeitgenossen). Der Laie kann sich über die „moderne“ Sprache & Handlung freuen, der Fachmann über zahlreiche Anspielungen und intertextuelle Scherze.
Auf dem Blog zeige ich einen Blick hinter die Kulissen. Dabei gebe ich auch Hintergrundinformationen über Politik und Alltagsleben der späten Republik und frühen Kaiserzeit in Rom und einiger Kelten- und Germanenstämme.
Feste Probeleser aus verschiedensten Altersgruppen haben bereits die ersten Bände gelesen. Die Rückmeldungen setze ich um. Sehr gute Feedbacks kamen dabei nicht nur von Universitätsprofessoren und anderen Fachleuten sondern gerade auch von Schülerinnen und Schülern - vielleicht demnächst auch von dir? Gerne nehme ich jede gute Anregung auf (Rufus.in.Rom@gmail.com)...
Donnerstag, 2. Mai 2013
Catilina, Caesar und Jugend in Rom 63-58 v. Chr.: Historisch-politischer Hintergrund zum zweiten Band, Rufus – Geheimnisse in Rom
Davon abgesehen bietet das antike Rom zu dieser Zeit eine überaus prächtige Kulisse und reichhaltige Kultur. Diese bildet mehr als genug Facetten, um einen jungen Besucher aus dem Norden faszinieren zu können. Dies gilt in weitaus größerem Maß für die folgenden Jahre, die den Aufstieg und Fall einer einzigartigen und widersprüchlichen Figur markieren: 63 v. Chr gelingt mit ungeheurem Aufwand und Bestechungen der atemberaubende Sieg eines nahezu Unbekannten bei der Wahl zum Pontifex Maximus, dem höchsten aller Priesterämter. Nun beginnt die beispiellose Karriere eines Mannes, der in ganz eigener Weise mit den „nördlichen Barbaren“ verknüpft ist: Gaius Julius Caesar. Einerseits kennzeichnen ihn zahllose Eroberungen, Menschen- und Völkerrechtsverletzungen im Krieg. Andererseits verschafft ihm seine charismatische Führerschaft gerade unter fremden Völkern Ruhm und Anerkennung. Caesar bemüht sich um das Verständnis der fremden Kulturen und schreibt ethnographische Exkurse. Er ist der erste, der zwischen Galliern und Germanen unterscheidet. Caesar dehnt das römische Bürgerrecht auf die gesamte freie Bevölkerung der „Gallia Togata“ aus und verleiht es zahlreichen Gefolgsleuten fremdländischer Herkunft. Gegen starke Widerstände seiner chauvinistischen Standesgenossen und ihren Dünkel bringt er sogar einige Politiker gallischer Herkunft in den römischen Senat.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.