Der
historische Roman „AMORES - Die Liebesleiden des jungen
Ovid“ zeichnet sich durch massenhafte antike Original-Zitate aus, die
in flüssiger Form in den Text eingearbeitet sind. Überwiegend handelt es sich
um Übertragungen der ovidianischen Verse selbst, aber auch Zitate vieler
anderer Autoren werden verarbeitet oder darauf angespielt.
Im Folgenden
werden der Inhalt und die wichtigsten Textstellen zu Kapitel 2 des ersten
Bandes „Wie viele Sterne sich finden am Himmel, so viele Mädchen bietet Roms
Gewimmel! Fundstellen & Befund“ skizziert:
Inhalt Kapitel 2:
25.- September – 15. Oktober
19 v. Chr.
Naso
geht auf die Pirsch: Er macht sich zurecht und zieht los, sammelt jedoch nur
Körbe, selbst am, Tage des Jubiläums der Einweihung des Tempels der
Venus-Genetrix am 26. September. Dort trifft er seinen Freund Propertius und
dessen Freundin Cynthia, die ihm nahelegen, ihm mit Tipps unter die Arme zu
greifen. Doch durchleben diese darauf eine heiße Phase ihrer Beziehung und Naso
droht schon wenige Tage später, in Verzweiflung zu ertrinken.
Doch
ein geheimnisvolles Wachstäfelchen, das seinem Stil und seiner Handschrift
entspricht, bringt den entscheidenden Tipp: Der Circus. Naso macht dort die
flüchtige Bekanntschaft einer selbstbewussten und unabhängigen schönen
Unbekannten, die sich als „Corinna“ vorstellt.
Nachts
darauf kann Naso nicht schlafen. Decken, Kopfkissen und auch das Laken fahren
nur so im Bett umher. Ist er erkrankt? Nein. Verliebt? Vielleicht, aber in wen?
Irgendetwas treibt ihn um, auch wenn es ihm selbst noch nicht ganz so klar ist.
Schließlich verpackt er seine Erlebnisse als Elegie und Triumphzug der Liebe
als Verdrehung bekannter Triumphalliteratur.
Hauptsächliche Text-Stellen:
·
Überschrift:
Wie viele Sterne sich finden am Himmel, so viele Mädchen bietet Roms Gewimmel!:
Ovid, Ars Amatoria 1, Vers 59: quot
caelum stellas, tot habet tua Roma puellas
·
Als
erstes ein Mädchen finden, dass der Liebe wert ist: Ovid, Ars Amatoria 1, Verse
35-36
·
Ein
Mädchen finden, dem man sagen kann „du alleine gefällst mir“: Ovid, Ars
Amatoria 1, Verse 41-42
·
Männliche
Schönheitspflege, Ablehnung von Brennschere für Dauerwellen und epilierte
Männerbeine wie Eunuchen der Cybele: Ovid, Ars Amatoria 1, Verse 505-508
·
Einfache
Sauberkeit ist genug / Übertriebene Schminke und Aufwand den Flittchen und den Männern
überlassen, die keine richtigen Männer sind: Ovid, Ars Amatoria 1, Verse 523-524
·
Gepflegte
Vernachlässigung als Schönheitsideal für gefällige mythische Helden: Ovid, Ars
Amatoria 1, Verse 509-514
·
Jagdrevier
von schönen Mädchen in Rom (wo man seine Netze spannen soll…): Ovid, Ars
Amatoria 1, Verse 45-52
·
Toga
ohne Flecken, Frisur, Bart, Fuß soll nicht schlottern in Schuh, Bart +
Haarschnitt: Ovid, Ars Amatoria 1, Verse 5013-524
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Nachts
im Bett, kann nicht schlafen, eine Liebe hat ihn angesteckt wie eine Krankheit
/ Triumphzug der Liebe: Ovid, Amores 1,2
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