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Wer einmal essen will wie die alten Römer, findet inzwischen zwar genügend Rezeptvorschläge, die ohne gefüllte Haselmäuse, Fischsoßen oder Ähnliches auskommen. Um dem ursprünglichen Geschmack nahe zu kommen, braucht man jedoch Übung. Zumindest wenn man die Konsistenz und den beabsichtigten Kontrast erhalten will (ein Tipp: nicht zu lange kochen!). Die mustea, Mostbrötchen auf Lorbeerblättern des Cato (→ Cato de agr. 121) bekommt auch ein unerfahrener Koch mit modernem Kochgerät schnell hin: ¼l Most wird erhitzt und mit einem Würfel Hefe (ca. 40g) vermischt. 100-150g Olivenöl wird mit 1-2 Esslöffel gemahlenem Anis und Kümmel sowie 30g Salz vermengt, dann 1½ kg Vollkornmehl und 1 Esslöffel Backpulver hinzugefügen und den Most abwechselnd unterrühren. Zusammen mit 150g geriebenem Käse (z.B. Pecorino, denn die Römer bevorzugten Schafs- und Ziegenkäse) und ein paar zerstoßenen Lorbeerblättern den Teig mehrfach gründlich durchkneten, zugedeckt zwei Stunden an einem warmen Ort gehen lassen. Kneten, kleine Brötchen formen, die man auf je ein Lorbeerblatt legt, 20 min. auf dem Blech gehen lassen und im Ofen bei 180° ca. 20 min. ausbacken. Für alles Andere braucht man mehr Erfahrung.
zu liquamen bzw. garum, der "Soja-Soße" der Römer.
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