an und hat noch keine Ärmel, ab dem 1. Jh. v. Chr. Wird sie weiter geschnitten und Ärmel kommen in Mode (Hurschmann 2002, Sp. 920). Männer tragen kurze Ärmel, Frauen und Knaben länger, bis zur Form eines Longsleeve: Je länger der Ärmel, desto sittsamer (jünger, oder (ver-)weiblich(t)er der Träger). Dies gilt ebenso für die Gesamtlänge: Sittsame Frauen und Kinder tragen eine bis zu den Knöcheln hinab reichende tunica, richtige Männer nie länger als bis zum Knie. Erst im 3. Jh. n. Chr. setzt sich die langärmelige Version (tunica manicata) auch bei Männern durch, was zuvor als unangebracht gilt und weswegen die Mode Catilinas und seiner Freunde noch viel Naserümpfen erntet (Cic.Catil.2,22; Gell.6,12; vgl. Hurschmann 2002, Sp. 920).
Blog zu den Historischen Romanen: „AMORES - Die Liebesleiden des jungen Ovid“ und „Rufus“ (Rufus - Donner im Keltenland / Rufus - Catilina und die Jugend Roms / Rufus - Liebe und Leid in Rom / Rufus - Im Schatten des Caesar)
Die „Rufus“-Reihe soll jeder verstehen und genießen können, Jugendliche und Erwachsene, Studierte und Nichtstudierte. Wer sich im Roman auf fremde Welten einlässt, der wird auf unterhaltsame Weise ganz automatisch kennenlernen, was die damalige Zeit so alles zu bieten hatte - und lernt beim Lesen wie von selbst. Alles so authentisch und historisch korrekt wie möglich zu erzählen und dabei spannend zu bleiben, das ist mein Ziel.
Die „AMORES - Die Liebesleiden des jungen Ovid“ sind dagegen nicht immer ganz jugendfrei (wie auch die Originalverse Ovids und seiner Zeitgenossen). Der Laie kann sich über die „moderne“ Sprache & Handlung freuen, der Fachmann über zahlreiche Anspielungen und intertextuelle Scherze.
Auf dem Blog zeige ich einen Blick hinter die Kulissen. Dabei gebe ich auch Hintergrundinformationen über Politik und Alltagsleben der späten Republik und frühen Kaiserzeit in Rom und einiger Kelten- und Germanenstämme.
Feste Probeleser aus verschiedensten Altersgruppen haben bereits die ersten Bände gelesen. Die Rückmeldungen setze ich um. Sehr gute Feedbacks kamen dabei nicht nur von Universitätsprofessoren und anderen Fachleuten sondern gerade auch von Schülerinnen und Schülern - vielleicht demnächst auch von dir? Gerne nehme ich jede gute Anregung auf (Rufus.in.Rom@gmail.com)...
Donnerstag, 7. Juli 2016
tunica – Römische Unterbekleidung (Mode und Körperpflege VI)
an und hat noch keine Ärmel, ab dem 1. Jh. v. Chr. Wird sie weiter geschnitten und Ärmel kommen in Mode (Hurschmann 2002, Sp. 920). Männer tragen kurze Ärmel, Frauen und Knaben länger, bis zur Form eines Longsleeve: Je länger der Ärmel, desto sittsamer (jünger, oder (ver-)weiblich(t)er der Träger). Dies gilt ebenso für die Gesamtlänge: Sittsame Frauen und Kinder tragen eine bis zu den Knöcheln hinab reichende tunica, richtige Männer nie länger als bis zum Knie. Erst im 3. Jh. n. Chr. setzt sich die langärmelige Version (tunica manicata) auch bei Männern durch, was zuvor als unangebracht gilt und weswegen die Mode Catilinas und seiner Freunde noch viel Naserümpfen erntet (Cic.Catil.2,22; Gell.6,12; vgl. Hurschmann 2002, Sp. 920).
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